SecurPharm ist fester Bestandteil des Apothekenalltags: Packungen werden am Point-of-Sale verifiziert und ausgebucht, Rücknahmen korrekt behandelt, und alles muss sauber in eure bestehenden Prozesse passen. Der schnellste Weg zu weniger Reibung: die richtige Kombination aus 2D-Imager-Scanner und apothekentauglichen Thermo(direkt)-Druckern. In diesem Leitfaden bekommst du konkrete Entscheidungshilfen, Best Practices für den HV-Workflow und Tipps, wie du Scanner und Drucker nahtlos in ein fiskalkonformes Kassensystem integrierst – inklusive Checkliste und Hinweisen zu Finanzierung, schneller Lieferung und Remote-Setup durch MagicPOS.
2D-Imager richtig auswählen: GS1 DataMatrix im Griff
Für SecurPharm brauchst du zwingend 2D-Imager, die GS1 DataMatrix-Codes sicher und schnell lesen. Laser-Scanner für 1D-Barcodes reichen nicht.
Worauf du achten solltest:
- 2D-Imager mit GS1-Fähigkeit: Achte darauf, dass GS1 DataMatrix (ECC 200) aktivierbar ist und der Scanner Application Identifiers korrekt interpretiert (FNC1-Handhabung). Viele Geräte liefern optional eine aufbereitete Ausgabe – praktisch, wenn eure Software Parsing erwartet.
- Scan-Geschwindigkeit und Bewegungstoleranz: Im HV wird zügig gearbeitet. Hohe Bewegungstoleranz (IPS) und kurzer Decodierweg reduzieren Fehlversuche – besonders bei glänzenden, folierten Pharmaverpackungen.
- Zielsuchlaser/Aiming und Beleuchtung: Ein klarer Zielpunkt (Dot oder Crosshair) und helle, ggf. weiße Ausleuchtung helfen bei Codes mit geringer Größe oder niedrigem Kontrast.
- Tiefe Schärfe (Depth of Field): Von sehr nah bis einige Zentimeter Entfernung sicher lesen, ohne “Sweet Spot”-Fummelei. Für kleine DataMatrix-Codes zahlt sich eine gute Nahbereichsleistung aus.
- Rückmeldung für das Team: Deutlicher Piepton, LED-Signale und auf Wunsch haptisches Feedback (Vibration) sorgen dafür, dass der “Scan-to-Verify”-Moment eindeutig ist – auch in lauter Umgebung.
- Desinfektionsmittel-beständiges Gehäuse: In der Offizin werden Geräte regelmäßig gereinigt. Wähle Scanner mit chemikalienresistenten Kunststoffen (Isopropanol/Ethanol), solider IP-Schutzklasse (z. B. IP42/IP54) und robuster Kabelentlastung. Optional: antimikrobielle Oberflächen.
- Präsentationsmodus und Standfuß: Hands-free-Scannen beschleunigt den HV-Workflow. Ein Standfuß mit automatischer Objekterkennung erlaubt das schnelle Vorbeiführen der Packung am Scanner.
- Konnektivität: USB-HID (Tastaturmodus) für einfache Integration oder USB-COM/OPOS, wenn eure Apothekensoftware einen COM-Port erwartet. Funk/Bluetooth-Modelle sind mobil, erfordern aber eine sichere Basisstation und saubere Pairing-Prozesse.
- Konfiguration: Aktiviere GS1 DataMatrix, setze Suffix (Enter/Tab) für die automatische Bestätigung, und definiere bei Bedarf Prefixe, um die Daten direkt an das SecurPharm-Modul eurer Software zu routen. MagicPOS liefert Scanner auf Wunsch vorkonfiguriert.
Tipp: Teste mit euren Originalpackungen – unterschiedliche Druckqualitäten, Folien und Codegrößen zeigen schnell, wie gut der Scanner in eurer realen Umgebung performt.
Thermo(direkt)-Drucker für Belege, Etiketten und Rezeptkennzeichnung
In Apotheken brauchst du in der Regel zwei Druckertypen: einen schnellen Bondrucker und einen präzisen Etikettendrucker.
Bondrucker (Kassenbon):
- Thermodirekt, 80 mm (oder 58 mm) Bonbreite, hoher Durchsatz (z. B. 200–300 mm/s) für kurze Wartezeiten.
- ESC/POS-Kompatibilität, automatischer Cutter, Anschluss für Kassenschublade – wichtig für einen fiskalisch sauberen Checkout.
- Schnittstellen nach Bedarf: USB, Ethernet, WLAN. Netzwerkdrucker erleichtern die Platzierung am HV.
- Medienqualität: BPA-freies Thermopapier mit guter Archivbeständigkeit. Saubere, kontrastreiche Belege sind auch bei Retouren oder Nachfragen Gold wert.
- Gehäuse: Desinfektionsmittel-resistente Oberflächen sind im HV sinnvoll.
Etikettendrucker (z. B. Rezept-, Patienten- oder Regal-/Schubladenetiketten):
- Auflösung: 300 dpi ist für kleine 2D-Codes/feine Schrift ideal (203 dpi kann genügen, aber 300 dpi liefert zuverlässigeren Kontrast und ruhigere Kanten).
- Thermodirekt vs. Thermotransfer: Thermodirekt ist einfach und schnell; für langlebige, abrieb- und lichtbeständige Etiketten (z. B. in Lager und Kühlung) bietet Thermotransfer mit Harz-/Wachsband noch mehr Stabilität.
- Sensorik: Spalt- und Black-Mark-Sensoren sorgen für saubere Etikettenanfänge; ein Peeler erleichtert das schnelle Verarbeiten am HV.
- Kontrast und Druckdichte: Stelle die “Darkness” so ein, dass DataMatrix-Codes einen hohen Kontrast und klare “Quiet Zones” haben. Lieber einen Tick langsamer und dunkel genug drucken als schnell und blass.
- Material: Matt-weiße, topbeschichtete Medien reduzieren Glanz und erhöhen Lesbarkeit. Kleber je nach Untergrund (Fläschchen, Blister, Schachteln) und Temperaturbereich wählen.
Wichtig: Beim Layout von DataMatrix-Etiketten immer an ausreichend Ruhezonen (Randabstände) denken. Zu knapp gesetzte Codes sind eine häufige Fehlerquelle bei der Verifizierung.
Best Practices im HV-Workflow: Scan-to-Verify, Fehlercodes, Offline-Fallback
So bringst du Tempo und Sicherheit zusammen:
- Scan-to-Verify am POS: Der Packungscode wird direkt beim Verkauf gescannt, die Software startet die Verifizierung und dekommissioniert im Erfolgfall automatisch. Ein eindeutiges Feedback-Signal am Scanner/Drucker hilft, Fehler zu vermeiden.
- Klare Statusanzeigen: Erfolgreich (OK), Hinweis/Warnung oder Fehler/Blocker. Hinterlege in euren SOPs, was bei jedem Status zu tun ist – z. B. erneutes Scannen, Packung prüfen, Vorgesetzte informieren.
- Typische Fehlersituationen:
- Netzwerk-/Timeout-Fehler: Erneut versuchen; wenn die Gegenstelle (z. B. Verifizierungsserver) nicht erreichbar ist, sauber dokumentieren.
- Inkonsistente Daten: Packung und Datensatz prüfen, ggf. Seriennummer erneut scannen.
- Bereits ausgebucht: Nicht abgeben, gemäß SOP klären.
- Verdachtsfall: Packung separieren und den hinterlegten Prozess aktivieren.
- Offline-Fallback: Wenn die Online-Verifizierung vorübergehend nicht möglich ist, braucht ihr eine klare, regelkonforme Vorgehensweise. Häufig bewährt: temporäre Sperre bis zur späteren Verifizierung, Warteschlange mit automatischem Retry und lückenlose Protokollierung. Stimmt euren Prozess mit euren regulatorischen Vorgaben und der Apothekensoftware ab.
- Retouren korrekt behandeln: Rücknahmen dürfen nur gemäß euren SOPs und den einschlägigen Vorgaben abgewickelt werden. Achtet auf die korrekte “Rückbuchung” in der Software, damit der Status der Packung sauber ist.
Prozess-Tipp: Positioniere Scanner und Drucker so, dass Scannen, Verifizieren, Bon- und Etikettendruck in einem Flow passieren. Hands-free-Scanning im Präsentationsmodus kann pro Kunde mehrere Sekunden sparen.
Nahtlose Einbindung in fiskalkonforme Kassensysteme
SecurPharm und Fiskalisierung laufen nebeneinander – im Alltag aber idealerweise in einem durchgängigen Checkout:
- TSE und DSFinV-K: Eine fiskalkonforme Kasse mit TSE sorgt für rechtssichere Belege und Exporte. Der Bondrucker selbst macht nichts “fiskalisch”; das erledigt das Kassensystem im Zusammenspiel mit TSE und Software.
- Standard-Schnittstellen: Scanner als USB-HID/OPOS-Geräte, Drucker via ESC/POS (USB/Netzwerk) – so binden sich Geräte in die meisten Apotheken- und Warenwirtschaftssysteme ein.
- Stabile Infrastruktur: Kabelgebundene Verbindungen (oder qualitativ gute Access Points) und ein zuverlässiges LAN für die SecurPharm-Kommunikation minimieren Ausfälle. TLS-gesicherte Verbindungen und segmentierte Netzwerke erhöhen die Sicherheit.
- Logging: Sorgt dafür, dass Verifizierungsereignisse und fiskalische Buchungen nachvollziehbar protokolliert werden. Das hilft bei Audits und Supportfällen.
MagicPOS liefert TSE-fähige Kassensysteme und Kassensoftware (u. a. von PosSoft und GastroSoft) sowie kompatible Scanner und Bondrucker. In Apothekenumgebungen nutzen viele Häuser ihre bestehende Apothekensoftware – unsere Hardware fügt sich über Standards problemlos ein.
Qualität und Performance feinjustieren
Mit ein paar Einstellungen holst du das Maximum aus deiner Hardware:
- Scanner-Setup: Aktivere nur benötigte Symbologien (u. a. DataMatrix), setze eine sinnvolle Entprellzeit (um Doppelscans zu vermeiden), und passe Lautstärke/Helligkeit an die HV-Umgebung an. Teste das Lesen aus mehreren Winkeln, besonders bei glänzenden Packungen.
- Drucker-Setup: Erstelle Testetiketten und prüfe mit deinem Scanner die Lesesicherheit. Erhöhe bei Bedarf die Druckdichte, reduziere Geschwindigkeit leicht und vergrößere die Quiet Zone um den Code.
- Verbrauchsmaterial: Thermodirekt-Etiketten können mit UV/Hitze verblassen. Für länger haltbare Kennzeichnungen erwäge Thermotransfer oder hochwertige TD-Medien.
- Wartung & Hygiene: Regelmäßig Walzen und Druckkopf reinigen (Herstellerhinweise beachten), Scannerflächen streifenfrei halten. Nutze für beide Geräte desinfektionsmittel-taugliche Tücher.
Checkliste: schnelle Geräteauswahl für die Offizin
Scanner
- 2D-Imager mit GS1 DataMatrix (FNC1/AI-Unterstützung)
- Hohe Bewegungstoleranz, gute Nahbereichsleistung
- Präsentationsmodus + Standfuß für Hands-free
- Deutliche akustische/optische (ggf. haptische) Rückmeldung
- Desinfektionsmittel-beständiges, robustes Gehäuse (idealerweise IP42/IP54)
- USB-HID oder USB-COM/OPOS; optional Bluetooth mit Basisstation
- Vorkonfiguration: Suffix (Enter/Tab), GS1-Parsing, nur benötigte Symbologien
Bondrucker
- Thermodirekt, 80 mm (oder 58 mm), hoher Durchsatz, Auto-Cutter
- ESC/POS-kompatibel, Kassenladenanschluss, USB/Ethernet/WLAN
- BPA-freies, kontrastreiches Bonpapier
- Gehäuse beständig gegen Reinigungs- und Desinfektionsmittel
Etikettendrucker
- 300 dpi für kleine Codes/feine Schrift
- Thermodirekt (einfach) oder Thermotransfer (langlebig)
- Spalt-/Black-Mark-Sensor, optional Peeler/Cutter
- Topbeschichtete, matte Etiketten mit passendem Kleber
- Saubere Layouts mit ausreichenden Quiet Zones
Workflow & Integration
- SOPs für Scan-to-Verify, Fehlercodes und Offline-Fallback
- Nahtlose Anbindung an Apothekensoftware/Kasse (OPOS/ESC-POS)
- Stabile Netzwerkanbindung und sichere, protokollierte Prozesse
Finanzierung, schneller Start und Remote-Setup mit MagicPOS
Damit du ohne Investitionsdruck und mit kurzer Time-to-Value starten kannst, unterstützt dich MagicPOS mit:
- Flexiblen Finanzierungen: Kauf auf Rechnung oder Ratenzahlung – ideal, wenn du mehrere HV-Plätze gleichzeitig ausstatten willst.
- Schneller Lieferung: Lagernde Standardgeräte (Scanner, Bondrucker, Etikettendrucker) gehen zügig raus, damit dein Projekt nicht an der Hardware hängt.
- Vorkonfiguration & Remote-Setup: Wir liefern Scanner auf Wunsch vorkonfiguriert (GS1 DataMatrix aktiv, richtiges Suffix, Präsentationsmodus, gewünschte Lautstärke) und richten Drucker per Fernwartung ein (Treiber, ESC/POS, Netzwerk, Cutter-Settings, Dark/Speed-Profil). Das spart dir Zeit am HV.
- Fachberatung: Wir prüfen mit dir Anforderungen (z. B. Medienbreiten, Etikettenlayouts, Integration in eure Apothekensoftware) und empfehlen passende Geräte-Stacks pro HV-Platz.
- Fernwartungspakete & Support: Updates, Profilanpassungen, Troubleshooting bei Fehlermeldungen oder Druckbild – unser Team ist per Remote schnell an deiner Seite.
Mit wettbewerbsfähigen Preisen, schnellem Versand und einem Service, der wirklich auf Apotheken-Workflows zugeschnitten ist, holst du aus SecurPharm das Beste heraus: mehr Sicherheit, flüssigere Abläufe und zufriedene Kundinnen und Kunden.
Wenn du möchtest, stellen wir dir eine kompakte Testkombination aus 2D-Imager, Bondrucker und 300-dpi-Etikettendrucker zusammen – inklusive Musteretiketten und kurzer Remote-Einweisung. So siehst du in deiner Offizin sofort, was funktioniert.