Ob an der Kasse, in der Küche, im Hotel-Backoffice oder am Patientenbett: Der passende Drucker entscheidet, wie reibungslos Deine Abläufe laufen. Im besten Fall verkürzt er Wartezeiten, reduziert Fehler und sorgt dafür, dass gesetzlich geforderte Informationen sauber und zuverlässig ausgegeben werden. In diesem Leitfaden bekommst Du einen kompakten Überblick, welcher Druckertyp zu Deinem Use Case passt – inklusive Praxisfällen, Entscheidungshilfe und Kompatibilitätstipps zu GastroSoft und PosSoft.
Bondrucker, Küchendrucker oder mobil – die Kurzcharaktere
- Bondrucker (Thermodruck, 80/58 mm): Ideal am Checkout. Sehr schnell, leise, platzsparend. Perfekt für hochfrequente Belege mit KassenSichV-/GoBD-Infos und QR-Codes.
- Küchendrucker (Thermo oder Nadel/Impact): Robust für Hitze, Fett und Feuchtigkeit. Mit Buzzer/Signalgeber, großer Bonbreite und gern als Ethernet-Version für Netzwerkrouting. Nadelvarianten sind lauter, dafür besonders unempfindlich.
- Mobile Drucker (Akku, Gürtelclip, 58/80 mm): Für Service am Tisch oder am Patientenbett. Leicht, stoßfest, mit Bluetooth oder WLAN. Fokus: Akkulaufzeit, Drop-Resistenz, MFi/BLE-Kompatibilität bei iOS.
Schon hier gilt: Drucker sind Teamplayer. Die richtige Schnittstelle zur Kasse/Software, ein zuverlässiges Netzwerk und passende Papierbreite sind genauso wichtig wie das Gerät selbst.
Schnittstellen verstehen: USB, Ethernet, WLAN, Bluetooth
- USB: Günstig, stabil, 1:1-Verbindung zur Kasse. Ideal am festen Kassenplatz. Achtung Kabellänge und Kabelführung.
- Ethernet (LAN): Die erste Wahl für Küchen- und Netzwerklösungen. Stabil, latenzarm, zentral administrierbar. Erlaubt Küchenrouting und Fallback-Logiken. Tipp: DHCP-Reservierung oder feste IP vergeben.
- WLAN: Flexibel ohne Kabel – praktisch, wenn bestehende Leitungen fehlen. Achte auf gutes WiFi (separate SSID/VLAN), stabile Stromversorgung und ausreichend Signalstärke im Küchenbereich.
- Bluetooth: Für 1:1-Szenarien, vor allem mobil. Bei iOS brauchst Du häufig MFi-zertifizierte Geräte oder App-seitig unterstützte Profile; bei Android reicht meist “klassisches” Bluetooth. Prüfe, ob Deine App ausschließlich Netzwerkdrucker unterstützt – das ist ein häufiger Stolperstein.
Kompatibilität mit GastroSoft/PosSoft: Beide unterstützen gängige ESC/POS-konforme Thermodrucker sehr gut. Für Netzwerkküchendruck empfehlen sich Ethernet-Modelle. Prüfe in der Software:
- Welche Schnittstellen sind freigegeben (USB/LAN/WLAN/Bluetooth)?
- Sind mehrere Druckziele/Küchenstationen konfigurierbar (Küchenrouting)?
- Welche Zeichenkodierung/Fonts sind nötig (Umlaute, QR-Codes, Sonderzeichen)?
Die wichtigen Specs – worauf Du wirklich achten solltest
- Bonbreite: 80 mm sorgt für klare Layouts, schnelle Lesbarkeit und genug Platz für KassenSichV-/GoBD-relevante Angaben (z. B. TSE-Daten, Transaktionsnummer, Zeitstempel, QR-Code). 58 mm spart Platz, ist mobil praktisch, kann aber Zeilenumbrüche und längere Belege unübersichtlich machen.
- Drucktempo: An der Kasse zählt Geschwindigkeit (häufig >200 mm/s). In der Küche ist “schnell genug” wichtig, aber Lesbarkeit und Robustheit gehen vor “Ultra-Speed”.
- Autocutter: Spart Zeit und verhindert Papierstau. Teil- vs. Vollschnitt: In der Küche ist Teilschnitt beliebt, damit mehrere Bons zusammenbleiben. Achte auf hohe Lebensdauer des Cutters (Langzeittauglichkeit).
- Lautstärke/Buzzer: Thermodrucker sind leise; Impact-Drucker sind laut – was in der Küche willkommen sein kann. Alternativ: Drucker mit Buzzer/Alarm-Modul, damit Tickets nicht überhört werden.
- IP-Schutz/Robustheit: In der Küche sind Spritzwasser, Dampf und Fett real. Gehäuse mit höherem IP-Schutz, wasserabweisende Frontausgabe und Schutzhauben verlängern die Lebensdauer. Für mobile Geräte: Stoßfestigkeit, Gürtel-/Schulterhalterung.
- Akkulaufzeit (mobil): Plane vollschichttauglich (typisch 8–12 Stunden). Herausnehmbare Akkus und Schnellladen sind Gold wert. Achte auf Lade-Ökosystem (Cradles, Multi-Charger).
- Papierqualität: Hitzebeständiges Thermopapier in heißer Umgebung, fettresistentes Papier in der Küche, langzeitarchivtaugliches Papier für bestimmte Dokumentationsanforderungen.
Praxisfall 1: Küchenrouting und Netzwerkküchendruck mit akustischem Alarm
Ziel: Bestellungen aus GastroSoft/PosSoft automatisch auf die richtigen Stationen routen – Bar, Küche, Patisserie, Take-away – mit klaren Layouts und nicht zu überhörendem Signal.
So klappt’s:
- Ethernet-Drucker pro Station mit fester IP/DHCP-Reservierung. Das erhöht Zuverlässigkeit und macht Support einfacher.
- Buzzer/Beep-Module aktivieren; Lautstärke und Dauer konfigurieren, damit Bons nicht übersehen werden.
- Papierausgabe: Front- oder Top-Exit? In dampfigen Umgebungen ist eine Frontausgabe oft besser geschützt.
- Impact vs. Thermo: Impact (Nadeldruck) ist robuster gegen Hitze/Fett und druckt auch auf normalem Papier – dafür langsamer/lauter. Thermo ist schnell/leise, benötigt aber gutes Papier und Schutz. In stark beanspruchten Küchen gewinnen Impact-Modelle häufig.
- Teilschnitt am Cutter nutzen, damit zusammengehörige Tickets nicht auseinanderfallen. Farbe/Markierungen (z. B. “Take-away” rot) helfen zusätzlich, wenn der Drucker das unterstützt.
- Netzwerk: Sichere, stabile LAN-Verbindungen; falls WLAN nötig ist: eigene SSID, starke Abdeckung, Kanäle festlegen. Multicast/Broadcast-Einstellungen können fürs Finder-Discovery eine Rolle spielen – je nach Software.
Typische Fehlerquellen:
- Drucker im Dampf-/Hitzestau verbaut – Lebensdauer sinkt, Papier blockiert. Lösung: Luftzirkulation, Abstand zur Hitzequelle.
- WLAN-only in der Metallküche – Funk bricht weg. Lösung: Wenn möglich Ethernet legen; sonst Repeater/Access Point klug positionieren.
- Keine eindeutige Benennung in der Software – Bons landen an der falschen Station. Lösung: Klare Namenskonventionen und Testläufe.
Praxisfall 2: Mobile Bonierung am Tisch oder am Patientenbett
Ziel: Bondruck direkt vor Ort – Rechnung am Tisch, Leistungsnachweis auf Station oder Patientenquittung am Bett.
So klappt’s:
- Mobile Drucker mit Bluetooth oder WLAN; bei iOS auf MFi-Kompatibilität achten, bei Android funktioniert in der Regel klassisches Bluetooth. Prüfe, ob die App Netzwerkdruck bevorzugt.
- Akkustrategie: Ersatzakku und Lade-Cradle. Reicht die Laufzeit über den gesamten Service? Wie schnell ist der Ladevorgang?
- 58 mm vs. 80 mm: 58 mm ist handlich, reicht oft für einfache Quittungen. Für komplexere KassenSichV-/GoBD-Informationen ist 80 mm komfortabler.
- Robustheit: Stoßfestigkeit und Tragekomfort (Gürtel/Schulter) zählen im Alltag mehr, als man denkt. Papierwechsel sollte einhändig und in Sekunden gehen.
- Sicherheit und Datenschutz (Medizin): Wenn Patientendaten auf Bons stehen, Druckerbenennung und Reichweite so wählen, dass es keine Verwechslungen gibt; Drucker nach Dienstende sperren/abschalten.
Typische Fehlerquellen:
- iOS verbindet, druckt aber nicht: Oft fehlt MFi oder die App unterstützt den Druckertreiber nicht. Lösung: Gerätekompatibilitätsliste checken.
- Bluetooth-Wechsel zwischen mehreren Geräten: Drucker “klebt” am falschen Endgerät. Lösung: Pairing konsequent managen oder auf WLAN mit fester IP setzen.
- Akkus im Kaltstart: Leere Akkus bei Schichtbeginn. Lösung: Lade- und Wechselroutine festlegen, Multi-Charger nutzen.
Praxisfall 3: Hochfrequente Checkout-Bons mit klarer KassenSichV-/GoBD-Ausgabe
Ziel: Schnelle, saubere Belege mit allen Pflichtinfos aus GastroSoft/PosSoft – lesbar, vollständig, rechtskonform.
So klappt’s:
- 80 mm Thermodrucker mit hohem Durchsatz, Autocutter und zuverlässiger Papierzufuhr. Logo- und QR-Code-Druck sauber testen.
- KassenSichV-/GoBD-relevante Inhalte: Stelle sicher, dass TSE-bezogene Angaben (z. B. Transaktionsreferenz, Zeitstempel, Prüfdaten/Signaturhinweis) vollständig und lesbar sind. In GastroSoft/PosSoft das passende Bonlayout aktivieren.
- Schriftarten/Codepages: Umlaute und Sonderzeichen prüfen. Bei Unicode/UTF‑8-fähigen Druckern sind Layoutbrüche seltener.
- Energie- und Dichte-Einstellungen so wählen, dass Kontrast stimmt, ohne dass das Papier überhitzt (Schwarzanteil vs. Lebensdauer des Druckkopfs).
- Schnittstelle: USB für 1:1-Kasse top; Ethernet, wenn mehrere Kassen auf denselben Drucker drucken oder Du Remote-Support vereinfachen willst.
Typische Fehlerquellen:
- Zu schmale Bonbreite → Zeilenumbruch verschiebt Pflichtangaben. Lösung: 80 mm nutzen oder Layout anpassen.
- Günstiges Thermopapier → verblasst schneller, QR-Code schwer lesbar. Lösung: Markenpapier, ggf. Archivtauglichkeit beachten.
- Treiber/ESC-POS-Inkompatibilität → kryptische Zeichen. Lösung: Originaltreiber/Kompatibilitätsmodus, Zeichensatz korrekt setzen.
Kompatibilitätstipps und Troubleshooting
- GastroSoft/PosSoft: Nutze vorkonfigurierte Druckermodelle/Profiles, wenn vorhanden. Für Küchenrouting Drucker eindeutig benennen und IPs dokumentieren.
- ESC/POS und Firmware: Nicht jeder “ESC/POS-kompatibel” Drucker ist 100% identisch. Firmware-Update kann helfen; Testdruck vor Rollout spart Nerven.
- Netzwerk: DHCP-Reservierungen statt hart gesetzter IPs; VLANs trennen Küche/Backoffice von Gast-WLAN; PoE kann Netzteile sparen (sofern Drucker/Injector das unterstützt).
- Betriebssysteme: iOS braucht oft MFi für BT, Android ist toleranter. Manche iPad-Apps unterstützen nur LAN-Druck – vorher prüfen.
- Umwelt: Hitze/Fett/Dampf sind die Feinde. Abstand, Schutzhauben, IP-geschützte Modelle oder Impact-Drucker wählen. Für Medizin: Desinfektionsresistente Gehäuse und glatte Oberflächen erleichtern die Reinigung.
Die schnelle Auswahlhilfe – welches Szenario passt zu Dir?
- Einzelhandel mit Spitzenzeiten an der Kasse:
- 80 mm Thermobondrucker, >200 mm/s, USB oder Ethernet, Autocutter.
- Marken-Thermopapier, klares Bonlayout mit KassenSichV-/GoBD-Infos.
- Gastronomie mit mehreren Produktionsstationen:
- Ethernet-Küchendrucker je Station, Buzzer aktiv, Teilschnitt.
- In heißer, fettiger Umgebung: Impact- oder IP-geschützte Thermodrucker.
- Küchenrouting in GastroSoft/PosSoft sauber mappen.
- Hotellerie (Frontdesk/Backoffice/Bar):
- Frontdesk: 80 mm Thermo, leise, elegantes Design.
- Bar/Küche: robuste LAN-Drucker, ggf. Wandmontage.
- Medizin/Apotheke/Krankenhaus:
- Mobile 58/80 mm für Patientenquittungen am Bett, mit langer Akkulaufzeit.
- Stationär: leise 80 mm mit klaren Layouts; auf Hygieneeigenschaften achten.
- Datenschutz: Gerätebenennung, Reichweite, Zugriffsrechte im Blick.
MagicPOS-Empfehlungen: vorkonfiguriert, kompatibel, schnell im Einsatz
Als Spezialist für fiskalkonforme Kassensysteme und IT-Lösungen unterstützt Dich MagicPOS seit 2016 mit praxiserprobten Paketen für Handel, Gastro, Hotellerie und Medizin. Was Du erwarten kannst:
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Vorkonfigurierte Drucker-Bundles
- Kassenplatz-Paket: 80 mm Thermodrucker mit Autocutter, USB/Ethernet, auf GastroSoft/PosSoft-Layouts abgestimmt, inkl. Testbon und Einrichtung der TSE-relevanten Bonangaben.
- Küchenpaket: Ethernet-Küchendrucker mit Buzzer, optional spritzwassergeschütztem Gehäuse/Wandhalterung, Teilschnitt, feste IPs vorkonfiguriert und Routing-Vorlagen.
- Mobilpaket: Leichte 58/80 mm Drucker mit passender iOS-/Android-Anbindung (z. B. MFi-geeignet), Zusatzakku und Mehrfachlader – bereit für den Tisch- oder Betten-Service.
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Kompatibilität & Service
- Fachberatung zur Schnittstellenwahl (USB/LAN/WLAN/Bluetooth) und Bonbreite.
- Remote-Fernwartung: Wir spielen Profile ein, setzen IPs, testen GastroSoft/PosSoft-Druckjobs, konfigurieren Buzzer/Cutter und prüfen Layouts inkl. KassenSichV-/GoBD-Angaben.
- Schneller Versand und wettbewerbsfähige Preise – damit Du ohne Verzögerung startest.
- Flexible Finanzierung: Kauf auf Rechnung oder Ratenzahlung – passend zu Deinem Budget und Cashflow.
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Fehlerfrei in den Betrieb
- Netzwerk-Check (Switch/SSID/DHCP), Druckernamen-Konventionen, Testdruck je Station.
- Papierempfehlungen für Küche/Checkout, Ersatzrollenplanung, Ersatzakku- und Lade-Setup für mobile Flotten.
- Dokumentation: IP-Plan, Ansprechpartner, Fernwartungszugang – damit Support in Minuten statt Stunden klappt.
Wenn Du Dir unsicher bist, welcher Drucker Deine Abläufe wirklich schneller macht: Schilder uns kurz Deine Umgebung (Kassensoftware, Anzahl Stationen, Netzwerk, Temperatur-/Hygieneanforderungen). Wir empfehlen Dir die passende, praxistaugliche Lösung – vorkonfiguriert, schnell geliefert und mit Support, der im Alltag spürbar den Unterschied macht.