Ob an der Hotelrezeption, an der Supermarkt-Kasse, in der Küche oder im Apothekenlabor: Der passende Drucker entscheidet darüber, wie schnell, zuverlässig und rechtssicher du arbeitest. Mit diesem Praxis-Guide bekommst du einen klaren Überblick, welche Druckerart wofür gemacht ist, welche Kriterien wirklich zählen – und wie du dein Setup mit MagicPOS so aufbaust, dass alles reibungslos zusammenspielt. Kurz, praxisnah und mit Beispielen aus Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie und Healthcare.
Druckerarten im Überblick: Bon, Küche, mobil
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Bondrucker (Stationär)
- Ideal für: Kassenplätze im Einzelhandel, Frontdesk im Hotel, Apotheken-Kassentisch.
- Typisch: 80 mm oder 58 mm Thermopapier, sehr schnell, leise, mit automatischem Cutter.
- Fokus: Sauberer, schneller Belegdruck inkl. QR/Barcodes, kompakte Bauform.
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Küchendrucker (Back-of-House)
- Ideal für: Heißer, fettiger, feuchter Bereich – Küche, Bar, Produktion.
- Typisch: Robuste Gehäuse, spritzgeschützt, lauter Signalgeber (Buzzer), hitzeresistente Komponenten.
- Fokus: Bestelldrucke sind unübersehbar, unüberhörbar und wischfest. Optional Nadeldruck (Impact) für sehr heiße Umgebungen und besonders langlebige Ausdrucke.
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Mobile Bondrucker
- Ideal für: Tischservice, Room-Service, Lieferservice, Vor-Ort-Verkauf (z. B. Marktstand).
- Typisch: Kompakt, akkubetrieben, Gürtelclip, Bluetooth/WLAN, 58/80 mm Papier.
- Fokus: Flexibilität, unmittelbarer Belegdruck am Gast/Kunden, Integration mit mobiler Kasse.
Auswahlkriterien: Was wirklich wichtig ist
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TSE-/KassenSichV-Konformität
- Die TSE (Technische Sicherheitseinrichtung) ist Teil deines Kassensystems – der Drucker muss die durch deine Kassensoftware erzeugten gesetzlich geforderten Belegdaten (z. B. Signatur- und QR-Elemente) sauber ausgeben.
- Mit MagicPOS bekommst du Systeme, die mit TSE-Schnittstelle und KassenSichV-konformer Ausgabe konfiguriert werden. Wichtig: Es ist eine Systembetrachtung – Kasse + Software + Drucker.
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Integration mit GastroSoft und PosSoft
- Für Gastronomie/Hotellerie (GastroSoft) und Einzelhandel/Apotheke (PosSoft) ist die nahtlose Ansteuerung entscheidend.
- Prüfe: vordefinierte Druckvorlagen (Bons, Rechnungen, Etiketten), Artikelgruppen-Routing (z. B. “Pizza → Küche”, “Drinks → Bar”), Unterstützung von Barcodes/QR und Etikettenformaten.
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Schnittstellen: USB, LAN, WLAN, Bluetooth
- USB: stabil am Kassentisch, einfache Einrichtung.
- LAN: ideal für Küchen-/Backoffice-Drucker, zentral administrierbar, schnelle Übertragung, feste IP.
- WLAN: flexibel ohne Kabel; wichtig sind stabile Access Points und gute Abdeckung.
- Bluetooth: perfekt für mobile Drucker in direkter Nähe zum mobilen Kassengerät.
- Tipp: Viele stationäre Modelle bieten Kombivarianten (USB+LAN+WLAN). Das erleichtert Umbauten.
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Drucktempo
- Typische Thermodrucker: 150–300 mm/s; im Einzelhandel und Hotel sind 200+ mm/s angenehm schnell.
- Küche: Tempo ist wichtig, aber Lesbarkeit und Robustheit sind wichtiger – lieber ein Modell mit Buzzer und hitzeresistentem Design als “Formel 1”-Geschwindigkeit.
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Papierbreite und Druckbild
- 80 mm: Standard im Einzelhandel/Gastro – Platz für klare Positionen, Summen, QR, Logos.
- 58 mm: kompakt, spart Platz und Papier, ideal mobil.
- Etiketten: für Apotheken/Kliniken sollten Etikettendrucker oder bondruckerfähige Etikettenrollen unterstützt werden; prüfe Material (z. B. wischfest, desinfektionsbeständig).
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Lautstärke
- Frontdesk/Hotel: möglichst leise (abgeschirmter Auswurf, leiser Cutter).
- Küche: akustisches Signal erwünscht! Buzzer/Signalgeber mit einstellbarer Lautstärke sind Gold wert.
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Robustheit und Umgebungstauglichkeit
- Küche/Produktion: spritzgeschützt, fettresistent, robuste Tasten/Abdeckungen, optional Nadeldrucker.
- Einzelhandel/Hotel: kompakt, langlebiger Cutter, zuverlässige Sensoren (Papierende, Deckel offen).
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Hygiene und Desinfizierbarkeit (Healthcare)
- Glatte, geschlossene Gehäuse, desinfektionsmittelbeständige Kunststoffe, möglichst wenige Fugen.
- Optional: antibakterielle Oberflächen, IP-Schutzklassen – wichtig für Apothekenlabore, Kassen im Klinikbereich.
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Zubehör und Verbrauchsmaterial
- Wand-/Untertisch-Halter, Schutzhauben, Buzzer, Küchen-Kits, Papierführungen.
- BPA-freies Thermopapier, Etikettenrollen, Kabeleinzug, Netzteile, Ersatzmesser/Cutter.
Best Practices nach Branche
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Einzelhandel: Schnelle Kassenbons mit Barcode
- 80-mm-Thermodrucker mit 200–300 mm/s, LAN/USB, automatischem Cutter.
- Kassenbons mit EAN/QR (für Retoure, Kundenkarte, Gutscheine). Sauberes Logo und klare Summenblöcke.
- Optional: zweiter Drucker für Gutschein-/Geschenkbelege; Barcodescanner harmoniert 1:1 mit PosSoft.
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Gastronomie: Küchenprinter, die Hitze und Fett abkönnen
- Spritzgeschützter LAN-Drucker in Küche/Bar, großer Buzzer, “Ticket bleibt hängen” oder Ausgaberinne.
- Bonlayout mit großen Schriftarten und Produktionshinweisen, Gruppierung nach Station.
- Optional Nadeldrucker (Impact) für sehr heiße/feuchte Zonen, da der Ausdruck robuster ist.
- GastroSoft: Artikelgruppen-Routing, Tisch-/Gang-Informationen, Reprints mit Kennzeichnung.
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Hotellerie: Leiser Frontdesk und klare Abläufe
- Leiser 80-mm-Drucker an der Rezeption (USB/LAN), diskreter Cutter, saubere Rechnungs- und Bewirtungsbelege.
- Für Hotelbar/Restaurant: separater Küchen-/Bar-Drucker mit Netzwerk-Routing aus GastroSoft.
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Healthcare/Apotheke: Etiketten- und Hygiene-Fokus
- Desinfizierbares Gehäuse, glatte Oberflächen, leicht zu reinigen.
- Etikettentaugliche Lösung: Bondrucker mit Etikettenrollen oder dedizierter Etikettendrucker für Rezeptur-/Abgabeetiketten.
- PosSoft: Barcodes/Chargen, klare Schriftarten, ggf. 2D-Codes; auf Materialbeständigkeit achten.
Empfohlene Beispiel-Setups
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Einzelhandel – Kasse mit schnellem Bon und Barcode
- Kasse mit PosSoft, 80-mm-Thermodrucker per USB (oder LAN), Barcodescanner.
- Option: zweiter Drucker für Lager/Abholung; Retourenbelege mit QR-Code für schnellen Scan.
- Papier: BPA-frei, 80 mm, hohe Schwärzung für klare Barcodes.
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Gastronomie – Theke + Küche mit automatischem Routing
- Front-Kasse mit GastroSoft; LAN-Drucker an Theke (Getränke), LAN-Drucker in Küche (Essen).
- Produktgruppen in GastroSoft zuweisen: “Drinks → Theke”, “Food → Küche”.
- Buzzer aktivieren, Schriftgröße für Küche erhöhen. Optional: Bonkopien für Laufwege.
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Hotellerie – Leiser Frontdesk + Restaurant-Infra
- Rezeption: leiser 80-mm-USB/LAN-Drucker für Rechnungen und Meldescheine.
- Restaurant/Room-Service: Küchenprinter im LAN + mobiler Drucker für den Servicewagen.
- WLAN-Abdeckung prüfen; mobile Geräte (Handheld/Tablet) mit GastroSoft-Anbindung.
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Apotheke – Kasse + Etikett
- Kasse mit PosSoft; stationärer Bondrucker für Quittungen.
- Etikettendruck: entweder bondruckerfähige Etikettenrollen oder separater Etikettendrucker (wischfestes Material).
- Hygiene: desinfizierbare Oberfläche; regelmäßige Reinigung mit freigegebenen Mitteln.
Netzwerk-Routing von Bons – einfach erklärt
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Grundprinzip
- Jeder Drucker erhält eine feste IP im LAN. Deine Kassensoftware (GastroSoft/PosSoft) weiß, welche Artikelgruppe wohin gedruckt wird.
- Beispiel: Bestellt ein Gast Pizza und ein Bier, erzeugt die Kasse automatisch zwei Bons – “Pizza” an Küche, “Bier” an Theke.
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Einrichtungstipps
- Statische IPs oder DHCP-Reservierungen verwenden, um Ausfälle zu vermeiden.
- Druckernamen sprechend vergeben: “KUECHE”, “BAR”, “KASSE_FO”.
- In GastroSoft/PosSoft: Druckvorlagen je Drucker anpassen (Logo aus bei Küche, große Fonts, Zusatzhinweise).
- Optional: Fallback-Drucker definieren (z. B. Theke springt ein, wenn Küche offline ist), sofern Softwareseitig unterstützt.
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Wartung und Monitoring
- Regelmäßige Papier- und Rollenvorräte prüfen, Cutterreinigung einplanen.
- Mit MagicPOS-Fernwartung lassen sich Einstellungen, Treiber und Updates schnell checken und nachjustieren.
Mobil drucken: Tische, Room-Service, Lieferung
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Verbindungsarten
- Bluetooth: nahe am mobilen Gerät, sehr energiesparend; ideal für Tischservice.
- WLAN: wenn du mehrere Servicestationen hast oder längere Distanzen; setze auf stabile Access Points.
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Workflow
- Bestellung am Handheld/Tablet erfassen → Sofortdruck Beleg am Tisch (Trinkgeldfreundlich) oder in der Küche (Produktion startet).
- Room-Service: Mitarbeiter fährt mit mobilem Drucker und kassiert mit mobilem Kartenleser; Quittung direkt im Zimmer.
- Lieferung: Fahrer druckt Abschlussbeleg bei Übergabe; QR für Online-Trinkgeld oder Feedback.
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Hardwaretipps
- Akku-Kapazität für komplette Schicht planen; Ersatzakku oder Powerbank bereithalten.
- 58-mm-Rollen für leichte Geräte, 80 mm für mehr Infos auf dem Bon.
- Robuste Gürteltasche, stoßfeste Gehäuse, einfache Papierführung (Drop-in).
Servicevorteile mit MagicPOS
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Vorkonfigurierte Lieferung
- Drucker kommen auf Wunsch mit vorkonfigurierten Netzwerkeinstellungen und fertigen Druckvorlagen für GastroSoft/PosSoft. Auspacken, anschließen, drucken.
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Fachberatung und Fernwartung
- Du bekommst klare Empfehlungen, welche Drucker zu deinen Räumen, deinem WLAN und deiner Software passen.
- Per Fernwartung hilft dir MagicPOS bei Einrichtung, Routing, Vorlagen, Schriften, Buzzer, Logo und QR/Barcode-Optimierung.
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Schnelle Verfügbarkeit und wettbewerbsfähige Preise
- Kurze Lieferzeiten, schneller Ersatz im Servicefall – damit Küche, Kasse und Rezeption laufen.
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Flexible Finanzierung
- Kauf auf Rechnung oder Raten: Budget-schonend, planbar, ohne Projektstau.
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Branchennahe Umsetzung
- Ob leiser Frontdesk im Hotel, fettresistenter Küchenprinter mit Signal in der Gastro, blitzschneller Barcode-Bon im Einzelhandel oder etikettentaugliche Lösung für Apotheken – MagicPOS richtet das Setup auf deine Abläufe aus.
Fazit: So triffst du die richtige Wahl
- Entscheide zuerst nach Einsatzort: Kasse/Frontdesk (leise, schnell), Küche/Produktion (robust, signalstark), mobil (leicht, akkubetrieben).
- Prüfe die Systemseite: TSE-/KassenSichV-konform mit GastroSoft/PosSoft, sauberes Routing, passende Schnittstellen.
- Denke an Details, die im Alltag zählen: Papierbreite, Drucktempo, Lautstärke, Hygiene, Zubehör.
- Hol dir Unterstützung: Mit vorkonfigurierten Geräten, Remote-Setup und schneller Lieferung bringt MagicPOS dein Drucker-Setup auf Punkt und Komma – vom ersten Bon bis zum letzten Etikett am Ende der Schicht.